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Alternativen zur Sternverteilung
Teil 3: Kanalaufbereitung, optische Signalverteilung und Sat-IP

Kanalaufbereitung (Kabel-Kopfstation)

Als aufwendigste Art der Umsetzung von Satellitensignalen gilt die Kanalaufbereitung mit Hilfe einer sogenannten Kabel-Kopfstation: Sie setzt Satellitenfrequenzen in Kabelfernseh-Frequenzen um. Die Empfänger benötigen dann keinen Satellitenreceiver (DVB-S/S2), sondern einen Kabelreceiver (DVB-C), wie er in nahezu jedem heute erhältlichen Fernsehgerät eingebaut ist. (Zum Nachrüsten älterer Fernseher gibt es externe DVB-C-Receiver.)

Eine private Kabel-Kopfstation macht technisch dasselbe wie ein Kabelfernseh-Anbieter - allerdings dezentral und ganz nach den Wünschen der Eigentümer (und manchmal mit weniger juristischen Hürden, was die Einspeisung spezieller Sender betrifft).

Verkabelung

Großer Vorteil einer Kabel-Kopfstation ist, dass man eine vorhandene Kabelfernseh-Verkabelung inklusive Zwischenverstärker und Antennendosen komplett beibehalten kann, weil die genutzten Frequenzen dieselben bleiben. Sogar Verteilungen, die eigentlich nur für terrestrischen Empfang gedacht waren, kann man zum Großteil weiterverwenden. In großen Gebäuden oder Gebäudekomplexen mit schwer durchschaubarer Koaxkabel-Verteilstruktur und unzähligen Zwischenverstärkern ist das ein erheblicher Kostenfaktor.
In kleinen Gebäuden (Anhaltspunkt: weniger als 50 Wohnungen) lohnt eine Kabel-Kopfstation in der Regel nicht, weil die Anschaffungs- und Betriebskosten zu hoch sind; die Anlage kostet ja nicht nur einmalig Geld, sondern braucht auch ständig Strom und regelmäßige Wartung.

Ausstattung

Man rechnet für Kabel-Kopfstationen mit Anschaffungskosten von 200 bis 400 Euro pro umgesetzter Satellitenfrequenz - und hier beginnt das Dilemma: Würde man richtig Geld investieren und 30 bis 40 Frequenzen umsetzen (die auch von verschiedenen Satelliten stammen dürfen), könnte man mittels Kopfstation ein ausgewogenes Programmangebot zusammenstellen, das Hausbewohner mit unterschiedlichsten Interessen zufriedenstellt. In großen Häusern mit internationaler Mieterschaft wird das manchmal gemacht - schon um dem Wildwuchs von Balkon-Satellitenschüsseln vorzubeugen. Jedoch in kleineren Häusern, wo sich Kopfstationen eigentlich gar nicht rentieren, wird zum Ausgleich an der Zahl der Umsetzermodule gespart - also nur eine geringe Anzahl von Frequenzen mit den "wichtigsten" Sendern berücksichtigt. Das bringt dann aus Sicht der Zuschauer die gleichen Einschränkungen mit sich wie die Ein-Ebenen-Einkabelanlagen und ist deshalb auch nur für dieselben Spezialfälle (Seniorenheime, Krankenhäuser, kleine Hotels) zu empfehlen. Näheres zur Problematik der eingeschränken Programmauswahl siehe Teil 4.

In vielen Bestandsanlagen werden noch Frequenzen für Analog-Kanäle ("Re-Analogisierung") vergeudet, weil einige Hausbewohner ihre alten Fernsehgeräte in gewohnter Art weiterbetreiben wollen; diese Frequenzen fehlen dann für die digitale Umsetzung.
Bei Neuinstallationen sollte man diese veraltete Technik unbedingt meiden, und selbst in Bestandsanlagen sollte man einen schrittweisen Rückbau erwägen. Das braucht manchmal etwas Überzeugungsarbeit; die meisten Laien wissen ja gar nicht, wie ineffizient und wenig zukunftssicher diese Technik ist. (Statt eines einzigen Analogkanals würde auf dieselbe Frequenz ein Bouquet mit bis zu zwölf digitalen Sendern passen.)
Wenn einzelne Bewohner trotz Aufklärung fordern, dass der Vermieter mehrere tausend Euro extra investiert oder auf die Einspeisung zusätzlicher Digitalbouquets verzichtet, nur um ihnen den Kauf einer 50 Euro teuren Settop-Box zu ersparen, muss man dem Egoismus einfach auch mal Grenzen setzen.

Trotz der höheren Effizienz gegenüber analoger Kanalaufbereitung sind digitale Kanalaufbereitungsanlagen noch ein teurer Spaß. Einbau, Programmierung und Wartung einer Kanalaufbereitungsanlage gehören in die Hand von Profis. Ein Heimwerker müsste sich schon sehr intensiv in die Materie einarbeiten und spezielles Werkzeug anschaffen, um überhaupt eine Chance zu haben; die Installation einer gewöhnlichen Sternverteilung ist im Vergleich dazu ein Klacks.

Aufbau und Varianten

Basis ist immer eine Satellitenschüssel mit Quattro-LNB. (Es können auch mehrere LNBs sein, wenn Programme verschiedener Satelliten zugeführt werden sollen.) Die Ausgänge der LNBs münden in ein Grundgerät. Das ist ein großer Kasten, in den Module eingeschoben werden. Jedes Modul setzt einen Transponder von DVB-S(2) nach DVB-C um (aus jedem DVB-S-Transponder wird ein DVB-C-Kanal; die breitbandigeren DVB-S2-Transponder müssen auf je zwei DVB-C-Kanäle aufgeteilt werden). Die Frequenzen/Kanäle der entstehenden DVB-C-Bouquets kann man frei wählen, aber natürlich muss man sie aufeinander abstimmen. Nutzt man den Kabelfernseh-Frequenzbereich inclusive Sonderkanäle komplett aus, kann man rund 40 Kanäle belegen. So umfangreich sind Kanalaufbereitungsanlagen in der Praxis jedoch selten ausgestattet; fast überall wird gespart.

Es gibt auch noch andere Modul-Typen. Zum Beispiel gibt es Module, die DVB-T-Bouquets als Quelle verwenden. Das ist dort interessant, wo wichtige Sender nur via Antenne empfangen werden können (z. B. im Grenzgebiet zu anderen Ländern). Weiterhin gibt es Module, die DVB-S-Radiosender in UKW-Frequenzen umsetzen; so können die Teilnehmer die entsprechenden Sender bequemer über ihre UKW-Tuner empfangen statt über DVB-C.
Außerdem gibt es immer noch Module zu kaufen, die einen oder zwei einzelne Fernsehsender re-analogisieren, also in Form eines analogen PAL-Kabelkanals ausgeben.

In der Regel sind moderne Kopfstationen auf die Erzeugung von DVB-C-Kanälen ausgelegt. Alles, was reinkommt (egal ob es DVB-S via Satellit oder DVB-T via Antenne ist) wird also auf DVB-C umgeformt. Für bestimmte Ausnahmefälle gibt es aber auch Kopfstationen, die stattdessen DVB-T-Signale erzeugen. Typischerweise eingesetzt wird ene solche DVB-T-Aufbereitung in Bereichen, wo technische Gründe gegen DVB-C sprechen und eine Grundversorgung mit wenigen SDTV-Standardsendern ausreichend ist.
DVB-T hat gegenüber DVB-C den Nachteil, dass nicht so viele Sender pro Transponder untergebracht werden können, weil DVB-T für schwachen Antennenempfang ausgelegt ist, während man bei DVB-C von einer weitgehend ungestörten Kabelübertragung ausgeht. Wenn die vorhandene Hausverkabelung in schlechtem Zustand ist, hat DVB-T mit seiner Störsicherheit allerdings Vorteile; häufig erzielt man mit DVB-T trotz Leitungsschwächen noch einwandfreien Empfang, während man für DVB-C die ganze Hausverkabelung erneuern oder überarbeiten müsste. Außerdem bietet sich an, aufbereitete DVB-T-Transponder mit direkt empfangenen DVB-T-Signalen zu kombinieren; z. B. auf dem Land, wo man nur öffentlich-rechtliche Sender direkt in DVB-T empfangen kann, könnte man die Aufbereitung für Privatsender nutzen.

Jede Kabel-Kopfstation bedarf gelegentlicher Umrüstung und/oder Neuprogrammierung, z. B. wenn wichtige neue Bouquets hinzukommen (in naher Zukunft werden noch mehr HD-Sender aufgeschaltet). Man kann auch mit einer Basiskonfiguration beginnen und dann im Lauf der Zeit noch Module nachkaufen.

Ein rechtlicher Vorteil privat betriebener Kopfstationen ist, dass man fast alles umsetzen kann, was am Himmel zu empfangen ist. Zum Beispiel kann man ausländische Fernsehsender (BBC, RAI, France etc.) in die Anlage einspeisen - was ein kommerzieller Kabelanbieter ohne Genehmigung des Senders nicht tun dürfte.

Vorausgesetzt, man nimmt genug Geld in die Hand und spart nicht an der Zahl der Module, lässt sich ein digitales Programmangebot zusammenstellen, das in vieler Hinsicht attraktiver als das der konventionellen Kabelanbieter ist.

Optische Signalverteilung

Statt die vier Empfangsebenen eines Satelliten in vier getrennten Koaxialkabeln vom LNB bis zum Verteilpunkt zu führen, nutzt die optische Signalverteilung die hohen Datenkapazitäten von Glasfaserkabeln: Alle vier Ebenen werden in einem einzigen optischen Kabel übertragen, das dünner ist als die meisten Koaxkabel.
Das optische Kabel kann fast beliebig lang sein, und es lässt sich immer wieder aufsplitten und weiterverteilen; so lassen sich theoretisch nicht nur große Häuser, sondern ganze Häuserkomplexe und Siedlungen von einem einzigen optischen LNB aus versorgen. (Zumindest ist das die Vision der Hersteller.) Auf der optischen Kabelstrecke kann es keinerlei Probleme durch elektromagnetische Störquellen geben. Erst am Ende der Kette werden Umsetzer eingebaut, die die vier Ebenen wieder trennen und auf Koaxialkabel umformen, so dass man normale Receiver anschließen kann.

Ideal ist die optische Signalverteilung überall dort, wo sauber verlegte Leerrohre vorhanden sind: So kann man die optischen Kabel ganz ohne Aufputzverlegung und Wandschlitze in vorhandene Gebäude einziehen. Die Umsetzung auf Koax kann - je nach örtlichen Gegebenheiten - entweder an Unterverteil-Punkten, in den einzelnen Wohnungen oder erst in den einzelnen Zimmern erfolgen. Eine Einschränkung besteht durch die mechanischen Eigenschaften von Glasfaserkabeln: Sie sind relativ steif und können Schaden nehmen, wenn sie zu stark gebogen werden; in unbedacht verlegte Leerrohrsysteme mit zu engen Kurven kriegt man sie daher nicht rein.

Will man mehrere Satellitenpositionen empfangen, benötigt man mehrere optische Kabel parallel. In dieser Hinsicht ist die optische Verteilung weniger flexibel als die klassische Sternverteilung. Ein weiterer Nachteil ist die fehlende Option, terrestrische Signale (z. B. von UKW-Antenne oder DVB-T) mit ins Kabel einzuspeisen. Sowas funktioniert leider nur in einer Verteilung aus Koaxialkabeln.
Ansonsten hat jedoch die optische Verteilung gegenüber der Sternverteilung keine Einschränkungen. Man kann beliebige Sat-Receiver verwenden und muss noch nicht mal spezielle Einstellungen vornehmen.

Ausgangspunkt ist stets ein optisches LNB - im Prinzip ein Quattro-LNB, das die Ebenen jedoch gemeinsam am optischen Ausgang zur Verfügung stellt. Das optische LNB braucht immer eine separate Stromversorgung (Netzteil), weil das optische Kabel natürlich keinen Strom leitet. Zwischenverstärker sind nicht nötig; das optische Kabel kann sofort mit Hilfe optischer Verteiler verzweigt werden.
Am Ende der Kette folgen die Umsetzer. Es gibt Quattro-Umsetzer (an die dann normale Multischalter für die weitere Verteilung angeschlossen werden), aber auch Single-, Twin- oder Quad-Umsetzer zum Direktanschluss von bis zu 4 Receivern.

Optische LNBs und Kabel sind teurer als Koaxialkabel, und auch die Umsetzer und Verteiler kosten Geld. Aber unterm Strich ist die optische Verteilung meist billiger als eine Einkabelanlage. Wo die baulichen Gegebenheiten es zulassen (insbesondere, wenn schon geeignete Installationsrohre vorhanden sind), ist die optische Signalverteilung also eine sehr interessante Nachrüst-Alternative.
Auch in größeren Gebäuden und Gebäudekomplexen, wo die klassische Sternverteilung besonders aufwendig wäre und man bisher an Kanalaufbereitung gedacht hätte, kann optische Verteilung die günstigere Wahl sein; zwar müssen dann die Koaxkabel teilweise durch optische Kabel ersetzt werden, aber dafür spart man sich die sehr teure Kopfstation.

Leichte Bedenken könnte man lediglich mit Blick auf die Zukunftssicherheit haben. Da die optische Signalverteilung noch relativ jung ist und mit anderen Verfahren in Konkurrenz steht, weiß niemand so genau, ob es alle nötigen Komponenten auch auf lange Sicht nachzukaufen gibt (z. B. wenn ein Teil der Anlage nach Jahren kaputtgeht und ersetzt werden muss).
Immerhin wird das System bereits von mehreren großen LNB-Herstellern (z. B. Invacom, Triax, Inverto, Axing und Sharp) unterstützt, ist also keine proprietäre Lösung mehr.

Sat-IP-Technik

Die jüngste hier vorgestellte Technik macht gegenüber den anderen einen weiten Sprung, indem sie sich von der herkömmlichen Signalverteilung löst und ganz auf moderne Computer-Netzwerktechnik setzt. Ein Sat-IP-Grundgerät wandelt empfangene Satellitenkanäle in Video- und Audiostreams um. Das funktioniert ähnlich wie die Übertragung von Audio und Video im Internet - allerdings ohne die Beschränkungen der örtlich verfügbaren Internet-Bandbreite. Häusliche Netzwerke haben schon heute genügend Kapazitäten, um mehrere HD-Videostreams gleichzeitig durchs Haus zu schicken. Die Umschaltung der Sender erfolgt ferngesteuert im Grundgerät; am Empfangsgerät kommen nur noch Bild- und Tonsignal an.

Wenn man davon ausgeht, dass die Zukunft der Fernsehübertragung im Internet liegt und die herkömmlichen Empfangswege (Antenne, Satellit, Kabel) irgendwann ausgedient haben, kann man auf Sat-IP sogar das Modewort "Brückentechnologie" anwenden: Solange, bis überall genug Internet-Bandbreite zur Verfügung steht, empfangen wir Fernsehen weiterhin über Satellit - speisen die Programme dann aber selber ins private Netzwerk ein. Auf Empfängerseite ist es fast egal, ob der Stream aus dem Internet oder aus einer hauseigenen Sat-IP-Einspeisung stammt; auch ein Mischbetrieb wäre denkbar, wenn das Angebot dies erfordert.
Das Telefonieren und das Radiohören funktionieren ja schon seit Längerem über Netzwerk und Internet, und nun kommt auch noch das Fernsehbild hinzu. Auf diese Weise kommt man mit einem einzigen Netzwerkkabel für alle Kommunikationswege aus; ersatzweise geht es sogar drahtlos mittels WLAN oder PowerLAN.

An Empfangsgeräten für Sat-IP-Streams ist alles denkbar, was auch für die Wiedergabe von Internetvideo taugt. An erster Stelle sind das heute Computer, Smartphones und Tablets.
Es gibt jedoch auch spezielle Clients für Sat-IP, die sich wie herkömmliche Receiver an Fernsehgeräte anschließen lassen. Ihr Aussehen und ihre Bedienung ähneln den bekannten Satellitenreceivern; nur das Umschalten der Programme dauert prinzipbedingt noch etwas länger.
Mit Panasonic hat bereits ein erster Hersteller Fernsehgeräte auf den Markt gebracht, die die Empfangstechnik für Sat-IP "ab Werk" eingebaut haben. Das macht die Nutzung sehr flexibel; nutzt man WLAN, kann man den Fernseher innerhalb der Router-Reichweite sogar frei aufstellen und ist nicht mehr an fest installierte Antennendosen gebunden.

In Ein- und Zweifamilienhäusern mit gemeinsamem Netzwerk kann Sat-IP heute schon sehr interessant sein. Durch die Verwendung von WLAN und die Nutzungsmöglichkeit verschiedener Endgeräte macht es den Fernsehkonsum flexibler; auf jeden Fall sinkt der Installationsaufwand.
Übrigens ist kein radikaler Umstieg nötig: Sat-IP lässt sich auch problemlos neben einer vorhandenen Koax-Sternverteilung einsetzen, z. B. um weitere Räume zu versorgen oder den drahtlosen Empfang mit mobilen Geräten zu erlauben. Man denke an jüngere Familienmitglieder, die gar keinen eigenen Fernseher mehr brauchen, wenn sie dafür bei Bedarf mit ihren Smartphones oder Notebooks aufs Fernsehprogramm zugreifen können.
Eine gewisse Einschränkung besteht darin, dass ein Sat-IP-Grundgerät immer nur eine bestimmte Anzahl von Streams gleichzeitig ausgeben kann - ähnlich wie die EN50494-Einkabelanlagen. Die häusliche Netzwerktechnik setzt ebenfalls noch Kapazitätsgrenzen. Zudem fehlen noch Lösungen, um Sat-IP in größeren Häusern, auch über mehrere private Netzwerke hinweg und auch über die WLAN-Reichweite hinaus, sinnvoll nutzbar zu machen. Man darf aber davon ausgehen, dass die Weiterentwicklung voll im Gang ist.

 

Teil 1: Einleitung und Übersicht

Teil 2: Einkabelanlagen

Teil 3: Kanalaufbereitung, optische Signalverteilung und Sat-IP-Technik

Teil 4: Senderauswahl bei begrenzter Anzahl von Frequenzen

Teil 5: Möglichkeiten abwägen und Lösungen finden

Autor: Andreas Beitinger
Letzte Änderung: Januar 2015

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