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Juristische Details in diesem Text stellen keine Rechtsberatung dar, und der Autor übernimmt keinerlei Verantwortung für die Richtigkeit. Wenn Sie verbindliche juristische Auskünfte brauchen, sollten Sie einen Anwalt fragen.
Die Älteren unter uns erinnern sich noch, welchen Stellenwert in den 70ern und 80ern das Musik-Aufnehmen vom Radio hatte. Anfangs noch mit Spulen-Tonbandgeräten, später mit Kassettendecks, wurde mindestens wöchentlich die Hitparade oder die Klassik-Matinee (je nach Geschmack) auf Band gezogen. Die ganz Anspruchsvollen schnitten diese Aufnahmen dann, um das Geschwätz der Radiomoderatoren und die Verkehrsmeldungen rauszulöschen. Spulentonbänder konnte man noch richtig mit der Schere schneiden und mit speziellen Klebebändern zusammenfügen. Mit den Kassetten wurde es üblich, durch Kopieren und Gebrauch der Pausentaste zu schneiden; das führte irgendwann auch zu einem Boom der Doppel-Kassettendecks.
Soviel zum nostalgischen Hintergrund. Nun zurück ins digitale Zeitalter, in dem die Rechteinhaber besonders sensibel geworden sind und der Verstoß gegen Nutzungsrechte kein Kavaliersdelikt mehr ist. Die Gesetze hinsichtlich Kopierschutz und Tausch von mp3-Dateien im Internet wurden in den letzten Jahren drastisch verschärft, und gewerbsmäßigen Raubkopieren wird gar mit Gefängnis gedroht.
Nach wie vor völlig legal ist jedoch das Mitschneiden von Radioprogrammen, solange man hierzu keine Zugangsbeschränkung und keinen Kopierschutz umgeht, und solange man diese Aufnahmen rein privat nutzt. Das gilt auch für Empfang und Bearbeitung in Digitaltechnik, wodurch die Qualität noch etwas besser werden kann als früher über UKW. Somit wird es interessant, das altbewährte "Aufnehmen vom Radio" in einer digitalen Version neu aufleben zu lassen. Nirgends sonst kommt man heute so günstig zu einer legalen Musiksammlung.
Daß man Internet-Radio aufnehmen kann, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Die Senderauswahl ist theoretisch riesig. Allerdings senden nur wenige Internetradios in wirklich guter Qualität; viele kleinere Stationen beschränken sich auf einen schmalbandigen Stream mit 32 oder 48 kbps, was selbst auf einem kleinen PC-Lautsprecher blechern klingt und für die Wiedergabe mit Kopfhörer oder auf einer guten Anlage nahezu unbrauchbar ist. Internetradios mit ordentlicher Qualität (d. h. mit 128 kbps und mehr) muß man schon etwas länger suchen.
Wenn Sie Internetradio aufnehmen möchten, finden Sie dazu im Internet eine Menge Informationen und Software. Es ist jedoch nicht Inhalt dieser Seite, denn hier geht es schwerpunktmäßig um Satellitenempfang.
Wer bereits eine DVB-S-Karte im PC hat, hat neben den Fernsehprogrammen auch Zugriff auf sehr viele digitale Radiosender in richtig guter Qualität. Nur wenige DVB-S-Radios nutzen weniger als 128 kbps. Viele senden sogar mit 256 oder 384 kbps. Das liegt dann schon recht nahe an der vielzitierten CD-Qualität.
Zum Aufnehmen zu bevorzugen sind jene Radiosender, die die einzelnen Musiktitel nicht zu stark ineinandermischen, und deren Moderatoren nicht sinnlos in die Musik hineinquatschen. Sender ohne Werbeunterbrechungen haben zusätzliche Vorteile, weil man dann hinterher von den Aufnahmen weniger rausschneiden muß. Mit etwas Geduld sollten auf den gängigen Satellitenpositionen für jeden Musikgeschmack ein paar Sender zu finden sein, die die Voraussetzungen erfüllen.
DVB-S-Radio wird gemäß DVB-Standard in MPEG1 Layer 2 (.mp2) komprimiert, das bei gleicher Datenrate etwas schlechter klingt als das höherentwickelte MP3-Format.
Einen miesen MP2-Stream erkennt man am "blechernen" Ton, der sich vor allem in leisen Passagen äußert. Von CD-Qualität kann dann keine Rede mehr sein - sofern man strenge HiFi-Maßstäbe anlegt und auf hochwertigen Geräten wiedergibt. Für die meisten Zwecke dürfte ab 128 kbps die gebotene Qualität ausreichen. (Anhaltspunkt: Wenn Sie zur Wiedergabe einen Radiorecorder oder eine Mini-Anlage für unter 500 Euro verwenden, brauchen Sie sich um die Qualität der MP2-Daten keine Sorgen machen.) Streams mit 192, 256 oder 384 kbps erfüllen auch höhere Ansprüche.
Die Samplingfrequenz liegt meist bei 48 kHz; nur wenige Radios senden mit CD-konformen 44.1 kHz. Will man eine echte Audio-CD brennen, müssen die Dateien auf 44,1 KHz heruntergesampelt werden. Das ist ein kritischer Punkt, denn hierbei können, wenn man schlechte Software verwendet, deutliche Klangeinbußen auftreten (siehe Beispiele unten).
Dieses Downsampling ist aber unnötig, wenn Sie nur MP3s erstellen wollen, denn nahezu alle MP3-Player spielen auch 48-kHz-Dateien ab. Die echte Audio-CD hat bereits stark an Bedeutung verloren; im mobilen Bereich sind die CD-Player längst den leichteren MP3-Playern mit Speicherkarte gewichen, und fast alle aktuellen CD-und DVD-Player können auch MP3-Dateien abspielen.
Ich beschreibe hier einen möglichen (keineswegs den einzigen) Weg, um volldigital vom DVB-Radio zur fertigen CD bzw. zur fertigen MP3 zu kommen.
Zunächst muß das Radioprogramm aufgezeichnet werden. Am einfachsten klappt das mit einer DVB-S-Karte und der mitgelieferten Software. Wenn Sie einen reinen Radiosender aufnehmen, wird in der Software automatisch mp2 als Ausgabeformat eingestellt. (Manchmal lautet die Endung '.mpa', aber das Format bleibt dasselbe.) Falls Sie den Ton eines Musikvideo-Senders aufnehmen wollen, können Sie in den Ausgabeoptionen "Nur Audio" einstellen.
MP2 ist das unkonvertierte Originalformat von DVB-Radio, d. h. die Aufnahme in MP2 erfolgt verlustfrei.
Wenn die direkte Aufnahme von MP2 nicht möglich ist (z. B. wenn Sie mit einem Festplattenreceiver aufnehmen, dessen Streamfiles Sie dann auf den PC überspielen), müssen Sie das aufgenommene Format zuerst in einfaches mp2-Audio umwandeln ("demuxen").
Näheres zur DVB-Aufnahme mit verschiedenen Geräten finden Sie auf meiner Seite zum Auslesen von Festplattenreceivern sowie auf der Seite zum Brennen von DVDs.
Für die weiteren Bearbeitungsschritte ist es ratsam, das MP2-File in ein WAV-File umzuwandeln, denn WAV ist das unkomprimierte Standardformat der meisten Soundbearbeitungsprogramme und auch die optimale Vorstufe auf dem Weg zur CD.
Sehr gut funktioniert das Umwandeln mit dem kostenlosen Programm dBpower AMP Music Converter. Es konvertiert MP2 zu WAV und führt bei Bedarf ein hochwertiges Downsampling auf 44,1 kHz durch.
Nachdem Sie das Programm installiert haben, klicken Sie direkt im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf eine zu konvertierende Datei und wählen "Convert To".
Nachdem Sie Ihr mp2-File im 'dBpower AMP Music Converter' geöffnet haben, stellen Sie bitte "16 Bit (CD)" und "2 'Stereo' (CD)" ein. Als Samplingrate wählen Sie "44100 Hz (CD)", falls Sie später eine echte Audio-CD brennen wollen. Falls Sie Ihre Aufnahme nur zu MP3s verarbeiten wollen, können Sie stattdessen "48000 Hz" einstellen. Oder wählen Sie einfach für alle Einstellungen 'as source'. Für das Zielverzeichnis wählen Sie am einfachsten "Same Folder as Original".
Die Option "Volume Normalize" können Sie ebenfalls ankreuzen, sofern Sie hinterher nicht noch umfangreiche Bearbeitungen in einem Soundprogramm planen. Die übrigen Kästchen sollten nicht angekreuzt sein.
Ein Klick auf "Convert >>" startet die Konvertierung. Wenn Sie als Samplingrate 48 kHz bzw. 'as source' gewählt haben, geht die Konvertierung recht flott; haben Sie CD-konforme 44,1 kHz eingestellt, braucht der Vorgang wegen des hochwertigen Downsamplings etwas mehr Zeit.
Ich habe einige andere kostenlose Konverterprogramme ausprobiert, die wesentlich schneller arbeiten. Allerdings war deren Downsampling-Qualität unbefriedigend (deutlich hörbar z. B. bei Klaviermusik). Das Downsampling-Ergebnis aus dem 'dBpower AMP Music Converter' klingt, soweit ich das mit meinem Studiokopfhörer feststellen konnte, exakt wie das 48-kHz-Original. (Wo Störungen vorhanden sind, lagen sie schon im mp2-Stream vor.)
Zum besseren Verständnis des Problems können Sie hier drei kurze Beispiel-Soundfiles herunterladen, die Sie mit Kopfhörer oder auf einer guten Anlage (also nicht nur am PC-Lautsprecher) probehören sollten: Das Original in 48 kHz (mp2) dient als Klangreferenz. Das hochwertig auf 44,1 heruntergesampelte File (mp3) klingt für normale Ohren ganz genauso wie die Referenz, während das schlecht auf 44,1 kHz heruntergesampelte File (mp3) hörbare Nachteile aufweist.
Das gute Beispiel entstand mit "dbPower AMP Music Converter"; ähnliche Ergebnisse würden Sie auch mit professionellen Soundeditoren erzielen. Das schlechte Beispiel entstand mit einem Programm, das (wie viele Freeware-Programme) den 'Audio Compression Manager' von Windows benutzt, der zwar sehr schnell, aber auch sehr schlecht konvertiert.
Das verlinkte 48-kHz-Originalfile können Sie bei Bedarf auch gerne für eigene Softwaretests benutzen.
Wenn Sie ihre Radioaufnahmen mit der Vollversion des DVB-Viewer (kostepflichtige Shareware) durchführen, können Sie sich dazu das AudioRecorder-PlugIn installieren. Es erlaubt das direkte Abspeichern im WAV-Format und erspart Ihnen einen Arbeitsschritt. Sogar das Live-Codieren in MP3 per Lame-Encoder ist möglich, funktioniert aber nur auf ausreichend schnellen Rechnern und nur mit konstanter Bitrate. Keinesfalls benutzen sollten Sie das Live-Downsampling auf 44,1 kHz - wie im vorigen Abschnitt erklärt; sogar der Programmierer des PlugIns rät in der Hilfe ausdrücklich davon ab.
Das umgewandelte WAV-File können Sie nun mit jedem Soundeditor öffnen und bearbeiten.
Zum Trennen und weiteren Bearbeiten der Stücke eignet sich z. B. die Freeware Audacity. Hier können Sie die gewünschten Titel aus dem Soundfile ausschneiden, Anfang und Ende ein- bzw. ausblenden (insbesondere, wenn die Titel im Radio ineinandergemixt waren) und zum Schluß einzeln als WAV abspeichern. Sofern noch nicht beim Konvertieren geschehen, sollten Sie auch alle Files normalisieren (d. h. auf maximal mögliche Lautstärke anheben).
Wenn Sie auf Blenden verzichten können und nur harte Schnitte brauchen, eignet sich 'CD Wave' (Shareware). Hier können Sie Schnittpunkte suchen und markieren. Das geht viel bequemer als das Abspeichern einzelner Stücke in einem Wave-Editor.
Wenn Sie speichern, unterteilt das Programm die Ursprungsdatei in entsprechend durchnummerierte Einzelteile. Sie können auch Teile vorher deaktivieren (Häkchen entfernen).
Eine ähnliche Funktion besitzt das Brennprogramm Nero, wenn Sie eine Audio-CD zusammenstellen: Auf eine eingefügte WAV-Datei gehen und mit der rechten Maustaste 'Eigenschaften... > Indizes, Grenzen, Trennen' wählen. Ich finde allerdings 'CD Wave' wesentlich praktischer und übersichtlicher.
Wenn Sie am Ende ausschließlich MP3s benötigen, können Sie alternativ das Programm 'mp3DirectCut' verwenden, mit dem sich fertige MP3s verlustfrei bearbeiten lassen (im Gegensatz zu 'CD Wave', das nur mit unkomprimierten WAV-Dateien arbeitet und die Teile erst am Ende in MP3 wandelt). In diesem Fall würden Sie bereits im 'dBpowerAmp Music Converter' als Ausgangsformat 'mp3 (Lame)' wählen.
Zum Brennen benutzen Sie Ihr gewohntes Brennprogramm und erstellen eine Audio-CD. Ziehen Sie alle gewünschen WAV-Files in die neue Zusammenstellung.
Die echte Audio-CD (Standard aus dem Jahr 1982) ist stets unkomprimiert und arbeitet mit Files in 16 Bit Auflösung, 44,1 kHz Samplingfrequenz sowie in Stereo. Auf einen Rohling passen maximal 80 Minuten (mit Spezialrohlingen oder Überbrenn-Funktion evtl. noch etwas mehr, aber das spielt dann nicht mehr jeder CD-Player ab). Bitte verwechseln Sie das Audio-CD-Format nicht mit den heute gern gebrannten MP3-CDs; letztere unterliegen keiner strengen Norm, lassen sich aber nur auf dafür geeigneten CD-Playern, auf DVD-Playern oder am Computer abspielen.
Wenn Sie sicherstellen wollen, daß Ihre CD auf wirklich allen (auch älteren) CD-Playern läuft, muß es das echte Audio-CD-Format sein.
Viele Soundbearbeitungs-Programme bieten die Ausgabe im MP3-Format an, wobei sich noch vielerlei Qualitätsmerkmale festlegen lassen (siehe unten).
Bei 'CD Wave' kann man direkt in MP3 ausgeben, wenn man zusätzlich den kostenlosen Lame Encoder installiert hat (einfach 'lame_enc.dll' runterladen und ins CDWave-Programmverzeichnis kopieren).
Die entstandenen MP3s können Sie dann wie gewohnt verwenden, z. B. auf tragbare MP3-Player übertragen oder auf CDs brennen und in geeigneten Playern abspielen.
Wenn Sie MP3s auf CD brennen wollen, sollten Sie im Brennprogramm das ISO-Format einstellen und die MP3s wie normale Daten behandeln. Stellen Sie in diesem Fall nicht das Audio-CD-Format ein. (!)
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Das WAV-Format sowie die normgerechte Audio-CD sind gänzlich unkomprimiert, während mp2- und mp3-Format die Daten komprimieren (um Speicherplatz bzw. Übertragungskapazität zu sparen). Wenn Sie von einem komprimierten File nach WAV konvertieren, verlieren Sie keine Qualität. Wenn Sie jedoch nach mp2 oder mp3 umrechnen, führt dies zu (mehr oder weniger hörbaren) Qualitätsnachteilen. So wäre es z. B. unklug, das MP2-Ausgangsmaterial vor dem CD-Brennen zwischenzeitlich nach MP3 umzurechnen. Besser ist es dann, das unkomprimierte WAV-Format zu verwenden.
Sie werden im Internet viele Programme zur Konvertierung und Bearbeitung von MP3 finden, jedoch nur wenige für MP2. Das hat mit der großen Verbreitung von MP3 als Musikformat zu tun. MP2 begegnet Ihnen hauptsächlich als Format von DVB-Radio. Wenn Sie selbst etwas komprimieren, sollten Sie das (bessere) MP3 verwenden.
Wann immer Sie eine MP3-Komprimierung vornehmen, müssen Sie eine Datenrate einstellen. Bei höherer Datenrate brauchen Sie mehr Speicherplatz, dafür verlieren Sie weniger Ausgangsinformation und erhalten somit bessere Klangqualität. Man kann eine konstante Bitrate (CBR) benutzen. Besser ist es aber, man paßt die Datenrate variabel an (VBR); die eingestellte Datenrate stellt dann den Durchschnittswert dar.
Ein guter Kompromiß zwischen Speicherbedarf und Klang sind 196 kBit/sec. bei variabler Bitrate. Datenraten von 256 kBit/sec. oder mehr erfüllen noch höhere Ansprüche. Allerdings klingen MP3s mit 128 kBit/sec. je nach Höranspruch und Qualität des Abspielgerätes gut genug, und damit bekommt man am Ende mehr Musik auf die Speicherkarte. Probieren Sie einfach anhand verschiedener Einstellungen, Ob Sie Qualitätsunterschiede heraushören.
Obwohl das MP3-Format grundsätzlich standardisiert ist, hat auch der verwendete Encoder Einfluß auf die Klangqualität. Unter Fachleuten gilt der Lame Encoder (obwohl er kostenlos verwendet werden darf) als einer der besten.
Beispiel für die Berechnung des Speicherbedarfs von MP3-Files: 196 kBit/sec sind 24 kByte/sec oder 1,4 MByte/min. Demnach passen bei 196 kBit/sec. auf eine 1-GB-Karte rund 730 Minuten Musik.
Zum Vergleich: Unkomprimiertes PCM-Audio (also WAV-Format oder Audio-CD) in Stereo mit 16 Bit Auflösung und 44,1 kHz Samplingfrequenz benötigt rund 1400 kBit/sec. Auf dieselbe 1-GB-Karte würden damit nur ca. 100 Minuten Musik passen.
Unabhängig von der Komprimierung hat jede Audiodatei eine Samplingfrequenz, die für bestimmte Zwecke geändert werden muß, was immer ein verlustbehafteter Vorgang ist (selbst wenn das Endformat unkomprimiert ist). Was genau eine Samplingfrequenz ist, können Sie bei Interesse hier nachlesen.
Daher möchte ich nochmal die Warnung vor schlechtem Downsampling (in unserem Fall von 48 kHz nach 44,1 kHz) betonen: Probieren Sie mit jedem Programm zunächst aus, ob die erzielbare Qualität stimmt oder ob sich im Vergleich zum Original eine hörbare Verschlechterung ergibt. Möglicherweise hören Sie am kleinen PC-Lautsprecher keinen Unterschied, aber im Kopfhörer oder auf einer guten Anlage wird er sehr deutlich. (Klangbeispiele finden Sie weiter oben.)
Autor: Andreas Beitinger
Letzte Änderung: August 2008
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